„Gräfin Marica“ in Bük
Für Imre Kálmán war Gräfin Marica eine der erfolgreichsten Operetten einer der erfolgreichsten ungarischen Komponisten, deren Werke auf der ganzen Welt aufgeführt wurden und in der eine besondere, aber moderne Geschichte voller Hits zum Leben erweckt wird. Die Meisterwerke wurden am 28. Februar 1924 im Theater an der Wien aufgeführt. Das Stück war ein Riesenerfolg, am meisten fasziniert war das Publikum vom Duo Komm mit nach Varasdin, das am Tag nach der Premiere auf den Straßen der österreichischen Hauptstadt zu hören war.
Ein wesentliches Stück des Sortiments fast aller Theater wurde von Nacht zu Nacht mit Tafelhäusern gespielt, weshalb es 1973 unter der Regie von Eugen York begann, verfilmt zu werden. Neben der renommierten internationalen Besetzung nahmen auch mehrere ungarische Künstler teil, so spielte die Rolle der Gräfin Marica die mit dem Kossuth-Preis ausgezeichnete Schauspielerin Erzsébet Házy, neben der auch Zoltán Latinovits, Károly Mécs, Szilvia Sunyovszky und Irma Patkós spielten im Film.
Das Schloss Szapáry war die Heimat des Filmteams, und die mehr als dreihundert Jahre alte barocke Residenz war Schauplatz vieler externer und interner Aufnahmen. Im Park hinter dem Gebäude, das 1973 als Schlosshotel betrieben wurde, erinnerte eine reetgedeckte Häuserzeile mit Scheunen, Scheunen und Heustadeln an längst vergangene Zeiten. Es gab ein künstliches Storchennest auf dem Schornstein, einen Bohrbrunnen am Ende der „Straße“ nickte, ratternde Karren, rostige Eggen, geflochtene Bienenstöcke, Hanfschieber, Deichsel, Häcksler, Pappelschildkröten, Milchwürmer und Melkstühle. Diese Antiquitäten wurden von den Bük-Familien gesammelt, während das Schilf vom Neusiedlersee hierher transportiert wurde.
Der Park des Schlosshotels wurde von den Arbeitern des Gartenbauunternehmens mit schönen Blumen und einer Palme im Wert von 30.000 HUF verschönert. Viele sind sich einig, dass eines der Geheimnisse dieses erfolgreichen Films in der Schönheit und Authentizität der Schauplätze liegt.
Die Dreharbeiten dauerten fast einen Monat, und noch heute erwähnen viele Menschen den erhebenden Moment, als sie die berühmten ungarischen Schauspieler zu Beginn der Fernsehzeit live erleben durften.